Herr PD Dr. med. Clemens Stockklausner wurde am 28.07.1976 in Wien/Österreich geboren und verbrachte seine Kind- und Schulzeit in Plochingen, einem kleinen Vorort von Stuttgart. Dr. Stockklausner ist Vater von 2 Kindern.
Er ist seit 2016 Chefarzt der Abteilung Kinder & Jugendmedizin sowie gemeinsam mit dem Chefarzt der Gynäkologie & Geburtshilfe Leiter des Perinatalzentrums am Klinikum Garmisch-Partenkirchen. Dr. Stockklausner hat die „venia legendi“ am Universitätsklinikum Heidelberg im Juli 2018 erhalten und hält dort regelmäßige Vorlesung sowie Prüfungen ab. Die klinischen Schwerpunkte von PD Dr. Stockklausner liegen in der Neonatologie, der KinderHämatologie, der allgemeinpädiatrischen stationären Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie der Betreuung von Kindern und Erwachsenen mit „Fibrodysplasia ossificans progressiva“ (FOP). Im August 2020 wurde PD Dr. Stockklausner vom Aufsichtsrat des Klinikums Garmisch-Partenkirchen zum Stellvertretenden Ärztlichen Direktor für die kommenden drei Jahre bestellt.
Bevor Herr PD Dr. Stockklausner am 01.01.2016 als Chefarzt der Abteilung Kinder & Jugendmedizin an das Klinikum Garmisch-Partenkirchen wechselte, war er zuvor fast 14 Jahre am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikum Heidelberg (Ärztliche Direktoren: Prof. Dr. med Dr. h.c. Georg F. Hoffmann; Prof. Dr. med. A.E. Kulozik, PhD; Prof. Dr. med. Dipl. chem. J. Pöschl) tätig, dabei seit 2008 in oberärztlicher Funktion, zuletzt als Oberarzt für eine kinderonkologische Station mit autologer und allogener Stammzelltransplantationseinheit. Die Fachbereiche Neonatologie mit allen Herausforderungen dieser Maximalmedizin bei Extremfrühgeborenen sowie kranken Neugeborenen und die Kinder- Hämatologie und -Onkologie mit ihren medizinischwissenschaftlichen Herausforderungen waren seine Interessensschwerpunkte. Chronisch kranke Patienten sowie die Palliativmedizin lagen ihm dabei stets besonders am Herzen.
PD Dr. Stockklausner absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Universität Frankfurt und der Eberhard Karls Universität Tübingen. Ein Auslandsaufenthalt führte ihn in die Abteilung für „Fetal Surgery“ (Chirugie an Frühgeborenen noch im Mutterleib) an die renommierte University of San Francisco in California (UCSF). Im Jahr 1998 absolvierte PD Dr. Stockklausner den grundlagenwissenschaftlichen Teil des Amerikanischen Staatsexamens (USMLE). Sein Medizinstudium konnte PD Dr. Stockklausner mit dem 3. Staatsexamen in der Mindeststudienzeit mit Bestnoten im Jahre 2002 abschließen.Ebenfalls 2002 konnte Dr. Stockklausner seine experimentelle Promotion am Physiologischen Institut der Universität Tübingen bei Prof. J.P. Ruppersberg und Prof. N. Klöcker mit summa cum laude (ausgezeichnet) abschließen. Von 2002 bis 2008 arbeitete er zunächst als Assistenzarzt am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Heidelberg, ab 2008 als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin.
Bereits während der Promotion beschäftigte sich Dr. Stockklausner experimental-wissenschaftlich bzw. biochemisch mit molekularen Mechanismen der Entstehung von seltenen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.
Es folgten grundlagenwissenschaftliche, experimentelle Arbeiten zu den Entstehungsmechanismen von seltenen Krebserkrankungen sowie Thrombosen und der chronischen Erhöhung von Blutplättchen/Thrombozyten, welche in renommierten internationalen Fachzeitschriften mit hohem Impact Factor (Blood, Journal of Biological Chemistry, Nucleic Acids Research, AGING, Annals of Hematology und weitere) publiziert wurden. Dabei hat Dr. Stockklausner mehrere bedeutende, krankheitsauslösende Genmutationen entdeckt und erstmals charakterisiert. Seine Habilitationsschrift trägt den Titel: „Einfluss der subzellulären Verteilung auf die Funktion und Regulation von Membranrezeptoren und deren Bedeutung für die experimentelle Pädiatrische Hämatologie und Onkologie“.
Neben seiner klinischen Tätigkeit und der fortbestehenden Lehrtätigkeit an der Universität Heidelberg ist Dr. Stockklausner Mitglied der folgenden Fachgesellschaften bzw. Expertengremien: Verband der Leitenden Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutschland (VLKKD) Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) Deutsche Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie THROMKID-Plus Gruppe der Gesellschaft für Thrombose und Hämostaseforschung (AWMF Leitlinienkommission für Thrombozyten-Funktionsstörungen im Kindesalter)
2002-2004: Postdoc-Stipendium der Molecular Medicine Partnership Unit des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und der Universität Heidelberg (Direktoren: Prof. M.W. Hentze und Prof. A.E. Kulozik, PhD)
2015- 2016: Förderung durch den Innovationsfonds FRONTIER der Exzellenzinitiative II - „Vergleich der Tumorigenität von „gain-of-function“ Thrombopoietin-Rezeptor-Mutationen und deren Imitation durch kommerzielle Thrombopoietin Analoga“
2002-2004: Young Investigator Award/Postdoc-Stipendium (damals “AIP+F) der Medizinischen Fakultät, Universität Heidelberg
2000-2001: IZKF-fellowship (Promotionsstipendium) der Medizinischen Fakultät, Universität Tübingen
2005: Wolfgang-Heilmann Preis (Integrata-Stiftung) für die Medizinische Nutzung der Informationstechnologie (Co-Preisträger)